Schon vor fast dreißig Jahren bin ich auf den Irish aufmerksam geworden,
als ich - in Ermangelung eines eigenen Hundes - wenigestens alle greifbaren
Hundebücher studierte und träumte, welcher Hund wohl zu uns passen
könnte, wenn meine Eltern irgendwann einen Hund erlauben würden.
Der rote Ire hatte es mir angetan. Dieses leuchtende flammende Fell, die
kompakte Größe - groß genug, um ein "richtiger" Hund zu sein,
aber dabei handlich und überall leicht unterzubringen: im Auto, unter
dem Tisch im Restaurant, im Zug, im Hotel, überall kann man einen Hund
dieser Größe noch bequem verstauen. Leider wohnten wir damals in
West-Berlin und meine Eltern waren nicht bereit, für einen Hund den weiten
Weg nach West-Deutschland anzutreten. In Berlin gab es keine Irish Terrier-Züchter.
So begleitete uns zunächst ein Bedlington-Terrier fast 17 Jahre, eine
Barsoi-Hündin gesellte sich dazu (seitdem wußte ich, dass ich
nie wieder einen Hund haben wollte, der so stark haart!!). Später erfüllte
ich mir einen weiteren Hundetraum und durfte sieben Jahre Besitzerin eines
Irischen Wolfshundes sein.
Nach ein paar Jahren Pause sollte dann aber endlich ein Irish Terrier
ins Haus kommen. Die Recherche im Internet führte uns zum bekannten
Zwinger "von der Emsmühle". Die Hunde fand ich wunderschön und
so kam unsere "Milaja Sabaka von der Emsmühle" ins Haus. Sabaka verblüffte
uns mit ihrer unwahrscheinlich schnellen Auffassungsgabe und der überschwenglichen
Kinderliebe. Von vielen Hunderassen wird ja behauptet, dass sie sich gut
mit Kindern vertragen; ich habe solchen Pauschal-Aussagen nie recht geglaubt.
Bei Sabaka aber trifft das zu, was Karina und Hans-Ehrhard Grüttner
in ihrem Buch "Der Irish-Terrier" (Parey Verlag) beschreiben: "Wo Kinder sind,
ist der Irish nicht weit!" Höre ich beim Spaziergang eine Kindergruppe
kommen, heißt es, sofort den Hund heranrufen. Sonst ist sie weg. Zu
finden in der johlenden Kindergruppe, begeistert wedelnd!
Diese Fotos belegen wohl deutlich das oben Gesagte:
